Der ehemalige Hochaltar Seite 2

Evang.-luth. Pfarrkirche St. Veit. Inneres gegen Osten
Evang.-luth. Pfarrkirche St. Veit. Inneres gegen Osten

Die Kirche St. Veit in dem 903 erstmals erwähnten Ort Ottensoos im unteren Pegnitztal wurde 1060/61 von Bischof Gundekar II. aus Eichstätt geweiht. Die wohl kleinere Vorgängerkirche wurde 1450 im ersten Markgrafenkrieg zerstört.

Erst nach Jahren wurde die Kirche in der jetzigen Größe als dreischiffige spätgotische Halle mit einem Kreuzrippengewölbe erstellt.

Die Jahreszahl 1471 unter dem Pfalz-Wittelsbacher Wappen am Turm weist auf die Vollendung der Bauarbeiten hin. Die Einrichtung dürfte Zug um Zug erfolgt sein. Mag man für den Hochaltar die Zeit zwischen 1480 bis 1490 annehmen, werden die beiden gotischen Seitenaltäre auf 1511 datiert.1)

Die Zerstörung des Turmes und des Kirchendaches 1631 könnte auch den Hochaltar in Mitleidenschaft gezogen haben. Jedenfalls erhält die Kirche 1698 einen neuen Hochaltar in barockem Stil, der von dem in Lauf ansässigen Künstler Balthasar Götz unter Verwendung von Teilen des Vorgängeraltars gestaltet wurde.

Anmerkungen:

  1. vgl. Josef Dettenthaler, Der Maler des ehemaligen Fürther Hochaltars, Fürther Beiträge zur Geschichts- und Heimatkunde, Fürth, Heft 5, 1978, S. 17-18; 49-50; 71 u. 72.