Der Wald aus forstwirtschaftlicher Sicht
Der Veitswald liegt geologisch gesehen in einer Übergangszone vom Keuper zum Jura (Rhät-Lias-Übergangsschichten), welcher durch einen Wechsel von Sandsteinlagen und Tonsteinlagen gekennzeichnet ist. Daraus entwickeln sich durch Verwitterung trockene, grobkörnige Sandböden teilweise über Ton im Wechsel mit tiefgründige lehmige Sand- bzw. sandige Lehmböden. Frische und Lehmgehalt nehmen von Berg zu Tal zu und im Bereich des Veitsgrabens und in Muldenlagen kommt es zu Vernässung mit Grundwassermerkmalen im Boden (Gleye).
Die Nährstoffversorgung soll durch das Einbringen von Baumarten mit schnell zersetzender Blattstreu, wie Erle, Esche oder Ahorn verbessert werden.
Der Veitswald mit einer Fläche von 43 ha, wobei es sich dabei um 35 ha Holzbodenfläche handelt und der Rest meist unter Hochspannungsleitungen liegt, befindet sich südlich und südöstlich von Ottensoos. Die Förster unterteilen den Veitswald räumlich in zwei Distrikte. Den größeren Distrikt Veitswald (39,5 ha) mit vier Abteilungen und den Distrikt Bockgraben (3,5 ha) (siehe Karte).
Der Wald besteht noch immer überwiegend aus der Gemeinen Waldkiefer (Pinus sylvestris), die in jüngerer Vergangenheit mit Laubhölzern, vor allem der Eiche unterbaut wurde. Auf den nassen Standorten wächst vor allem die Schwarzerle (Alnus glutinosa). Andere Baumarten die man häufiger im Veitswald findet sind Fichte, Buche, Birke und Ahorn.
Ein wesentlicher Faktor in der Forstwirtschaft ist die Nachhaltigkeit. In der Forsteinrichtung von 1984 wurden deshalb als Hiebsatz 3 Erntefestmeter (Efm) pro Hektar und Jahr festgelegt. Das entspricht einer nachhaltigen jährlichen Holzentnahme von 105 Efm im Veitswald.
Der Veitswald in der Topographischen Karte der Bayerischen Vermessungsverwaltung.
Burkhard Reuter