Auf ein Wort
Wer das Evang. Kinderhaus Regenbogen besucht, spürt viel vom Leben. In allen Räumen ist Bewegung, aus allen Ecken ist etwas zu hören – Kinder füllen das Haus mit viel Leben. Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich die Einrichtung vom Kindergarten mit drei Gruppen zum Evang. Kinderhaus mit zwei Krippen-, drei Kindergarten- und einer Hortgruppe entwickelt. Wenn wir den Bogen über die letzten 50 Jahre spannen, ist die Entwicklung noch viel größer.
Mittlerweile nimmt unsere Einrichtung Kinder im Alter von ein paar Monaten bis zu zehn Jahren auf und fördert sie in den entsprechenden Gruppen.
Wir als evangelische Kirchengemeinde haben die Trägerschaft nicht übernommen, weil uns sonst langweilig wäre. Sondern wir sehen es als unseren Auftrag an, Kinder bestmöglich zu fördern. Sie sollen alle Chancen haben, um sich als Gottes Geschöpfe selbstbewusst entwickeln zu können. Wenn sie sich ausprobieren dürfen und ihre Talente gefördert werden, dann können sie zu dem heranreifen und sich selbst begreifen, was sie sind: Gottes Kinder, die ihre eigene Würde haben und geliebt sind.
Jesus hat ein Erwachsenengespräch abgebrochen, weil Kinder zu ihm wollten. Er hat die Kinder in die Mitte gelassen und sie gewürdigt: als geliebte Menschen, als Gottes Kinder.
Das Evang. Kinderhaus Regenbogen trägt gerne seinen Teil bei. Noch wichtiger ist es, dass die Kinder nicht nur von ihren Eltern geliebt werden, sondern das auch zu spüren bekommen. Das Verhältnis zu den eigenen Eltern hält uns letztlich das ganze Leben in Atem, oft auch noch, wenn sie schon gestorben sind. Wir verstehen uns und unser Leben ganz wesentlich im Verhältnis zu unserer Mutter und zu unserem Vater. Oft bleiben wir im Alltäglichen stecken und verpassen es zu vermitteln, dass wir unser Kind lieben. Weil wir uns aber als von Gott geliebt verstehen, sollen und können wir das weitergeben, ganz konkret und spürbar für unsere Kinder.
Ihr Albrecht Kessel, Pfarrer