Wieder alles ganz normal?
Wir konnten es kaum glauben, als im April die Nachricht kam, Büchereien dürfen wieder ganz normal ohne Auflagen öffnen. Keine Maskenpflicht mehr, keine Kontrolle nach 2-G oder 3-G. Wir haben uns aber dazu entschlossen, auch weiterhin noch etwas vorsichtig zu sein. So behalten wir an der Verbuchungstheke die Sichtschutzwand noch ein bisschen, der Tisch davor bleibt auch noch stehen, für etwas Abstand zwischen den Leserinnen und Lesern und uns ist also gesorgt. Wir hoffen, dass alle gesund durch den Sommer kommen, was uns dann im Herbst nach den Sommerferien erwartet…
Die Gruppen unseres Kinderhauses besuchen uns schon wieder fast wie früher. Erst wird ein Buch ausgeliehen und anschließend gibt es eine schöne Geschichte. Vor Ostern haben wir „Helma legt los“ vorgelesen. Huhn Helma legt keine weißen Eier wie alle anderen Hühner, sondern bunte. Wohin mit den bunten Eiern? Da hat Helma eine tolle Idee. Als Osterhase verkleidet, versteckt sie überall auf dem Bauernhof ihre bunten Eier. Und am nächsten Morgen suchen alle Tiere begeistert Ostereier. Für die Geschichten, die wir fast immer als Bilderbuchkino präsentieren, wechseln wir dann ins Gemeindehaus. Da haben wir den besseren Kontakt zu den Kindern und die Technik muss ja auch funktionieren.
Wir haben auch die Zeit genutzt und umgeräumt. Der Romanbereich wurde neu geordnet. Alle Krimis stehen jetzt in den beiden großen Rollregalen in der Mitte. Alle Bücher sind nur noch alphabetisch geordnet, es gibt keine Unterscheidung mehr zwischen Regionalkrimis und Krimis aus aller Welt. Alle anderen Bücher gruppieren sich in den Wandregalen. So ist dieser Bereich eine in sich abgeschlossene Einheit für die Erwachsenen. Durch diese Umstellung wurde im Kinderbereich Platz geschaffen für unsere Erstleser-Sachbücher. Sie bekommen so einen Platz, der sie besser von den anderen Sachbüchern unterscheidet und hoffentlich gut ausgeliehen werden.
Christel Ohr