Auf ein Wort
Was nehmen wir aus unserer Konfirmandenzeit mit? Was prägt uns aus unserer Kindheit und Jugend?
Wenn wir das aktuelle Konzept anschauen, nehmen wir sicherlich den großen Unterschied wahr. Der eigene kirchliche Unterricht war eher von Lernen, Können und Frontalunterricht geprägt. Beim Konfi im mittleren Pegnitztal geht es um Gemeinschaft und Beziehung. Es geht nicht darum zu sagen, dass das eine gut und das andere schlecht war. Jedes Konzept hat seine Zeit und muss zu den Jugendlichen passen, die die Zeit jeweils hervorbringt. Es passiert viel im Miteinander und Gespräch, im Gedankenaustausch, aber auch im Ausprobieren. Hand und Herz müssen dabei sein, damit etwas für die Zukunft mitgenommen werden kann. Damit es nicht auf der Strecke bleibt, weil es nicht relevant war.
Relevant ist, was mit meinem Leben zu tun hat und was im Alltag passiert. Die Jahreslosung ist da cool: Prüfet alles und behaltet das Gute. Ich habe aus meinem Konfirmandenunterricht mitgenommen, dass ich von Gott gesehen werde. Auch wenn mich ein Gefühl von Einsamkeit umgibt, bin ich doch nicht allein. Ich gehe meinen Lebensweg begleitet. Und auch wenn ich stolpere und stürze, bin ich behütet. In der evangelischen Jugend habe ich wahrgenommen, dass ich nicht alleine auf diesem Weg bin. Gemeinschaft hatte ich durch diese doppelte Verbindung, mit anderen Christinnen und Christen und mit Gott.
Darauf kommt es letztlich an: dass wir unser Christsein gemeinsam leben und unser Geschenk des Lebens entfalten können. Ich freue mich, dass in der Konfi-Zeit dafür viel Raum gegeben wird. Ihr
Ihr Albrecht Kessel, Pfarrer
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