Auf ein Wort
Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.
Man könnte auch sagen: keine Veranstaltung ohne was für den Bauch. Ganz so stimmt es nicht, aber es gibt nicht umsonst bei ganz vielen Veranstaltungen der Kirchengemeinde etwas für das leibliche Wohlbefinden. Es ist ja oft so, dass wir nicht unbedingt etwas brauchen, aber in Gemeinschaft lässt sich zu den Unterhaltungen gut etwas zu sich nehmen. Das passt und macht eine gute Stimmung. Und nach Martin Luther gehört nicht nur essen, trinken und reden zusammen, sondern auch die Qualität:
Iß, was gar ist,
trink, was klar ist,
red, was wahr ist.
Vielleicht wird deshalb bei den Gemeindeveranstaltungen oft für das leibliche Wohl gesorgt.
Und es stiftet Gemeinschaft. Jesus hat bei der letzten Zusammenkunft mit seinen Jüngern nicht nur gegessen und getrunken, sondern auch dafür gesorgt, dass das seine Fortsetzung findet. Es sollte nicht mit Jesu Tod aufhören, sondern gerade dann seine Wirkung entfalten nach dem Prinzip: Zusammenkommen, an Jesu Leben und Sterben denken, es sich immer wieder ins Gedächtnis rufen und sich gegenseitig stärken. Eben Gemeinschaft leben.
Da ist das miteinander Essen tief in unserem Glauben verankert. Es ist nicht nur schöne Nebensache, sondern gehört zu unserem Glaubensleben dazu. Deshalb ist mit dem Sprichwort nicht zu viel gesagt: Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Für den Leib sorgen wir mit Essen meistens sehr gut. Es ist wichtig, wenn wir in dem Zusammenhang auch die Seele nicht vergessen.
Ihr Albrecht Kessel, Pfarrer