50 Jahre unter dem Regenbogen

Getreu dem Namen des Kinderhauses Regenbogen, stand der Gottesdienst zum 50-jährigen Bestehen der Einrichtung ganz im Zeichen der Geschichte Noahs. Bei schönstem Sommerwetter zeichneten die verschiedenen Altersgruppen am Dorfplatz die biblische Geschichte nach, wobei Noah, dargestellt von Edith Gemmel, die einzelnen Teile verknüpfte. Nachdem Noah von Gott den Auftrag bekommen hatte, eine Arche zu bauen, wurde der Bau von den Kleinsten der Krippengruppe, die sich sichtlich beeindruckt von der großen Zuschauermenge zeigten, auf der Bühne durchgeführt,.

Auch die Bienen wollen in die Arche.
Auch die Bienen wollen in die Arche.

Ein paar Hortkinder verstanden es überzeugend, Noah als nicht ganz bei Trost zu bezeichnen, weil er bei bestem Wetter, fernab vom Meer eine Arche baute. Im Anschluss durften dann die Paare der verschiedenen Tierarten in die Arche einziehen. Hier konnten natürlich viele Kindergartenkinder mitmachen, die kreativ verkleidet Löwen, Elefanten und Co darstellten. Kaum war die Tür geschlossen, fing der Regen auch schon an. Zur Veranschaulichung hatten sich die Hortkinder eine eigene Regen- und Gewittermusik mit Orffinstrumenten überlegt. Nach der langen Regenzeit wurden dann Vögel ausgeschickt, die erkunden sollten, ob es schon wieder Grün auf der Erde gab.

Somewhere over the rainbow!
Somewhere over the rainbow!

Nach der langen Zeit in der Arche setzte Gott einen Regenbogen an den Himmel mit der Zusicherung, dass in Zukunft keine Sintflut mehr kommen solle. Mit T-Shirts und Tüchern in den Regenbogenfarben setzten die Kinder mit dem Tanz „Somewhere over the rainbow“ die Botschaft modern um.

Für diese wesentliche Aussage wurde auch die Gemeinde mit eingebunden; große Stoffbahnen wurden in den Reihen weitergegeben und hoch gehalten, so dass der Dorfplatz aus der Vogelperspektive ein großer bunter Regenbogen war.

Pfr. Kessel vertiefte die Botschaft in seiner Predigt und der Posaunenchor umrahmte und begleitete den Gottesdienst musikalisch.

Ehrengast Frau Kalus

Im Anschluss sprachen Bürgermeister Klaus Falk, die stellvertretende Landrätin Cornelia Trinkl und der katholische Pfarrer Josef Renner Grußworte. Kindergartenleiterin Sonja Elm freute sich über die Worte und die übergebenen Geschenke und begrüßte ganz besonders Frau Helga Kalus, die den evangelischen Kindergarten vom Moment seiner Gründung bis zu ihrer Pensionierung über 40 Jahre geleitet hatte und als besonderer Gast zu diesem Festtag gekommen war. Sie hatte sogar für die Kinder kleine Papiervögelchen gefaltet.

Nach dem Gottesdienst machte sich die Festgemeinde auf den Weg zum Kinderhaus Regenbogen, wo die Firma Walter in bewährter Manier das Mittagessen vorbereitet hatte, ergänzt durch ein buntes Salat- und Kuchenbüfett, erstellt vom Elternbeirat und Gemeindemitgliedern. Im ganzen Haus waren auch Bilder aus den vergangenen Jahrzehnten ausgestellt und die Gäste konnten sich die Räumlichkeiten ansehen. Die Kinder konnten sich an verschiedenen Spiel- und Spaßstationen erfreuen. Des Weiteren hatten viele Ottensooser Firmen Preise für die Tombola zur Verfügung gestellt.

Den Höhepunkt und gleichzeitigen Abschluss des Festes bildete das gemeinsame Trommeln von Großen und Kleinen mit ca. 800 Trommeln unter Anleitung des Musikers der Firma Trommelzauber. Für Kinder und Eltern war es eine schöne gemeinsame Aktion (Bild s. Rückseite), an die sich alle noch lange erinnern werden.