Auf ein Wort
mit Pfarrer Albrecht Kessel
Auf ein Wort
Die Kirche spart und bei den kleinen Unterhaltungen zwischendurch kommt da manchmal auch die Rede drauf. „Was wird denn bei uns im Dekanat gekürzt?“ Man hat das Gefühl, dass da ein Damoklesschwert hängt, das für die Gemeinden bedrohlich ist. Das Problem an dem negativen Gefühl ist, dass keine Ideen aufkommen können, wie es denn auch anders geht.
Klar ist, dass wir in Zukunft weniger Pfarrer und Pfarrerinnen haben, weil es weniger Nachwuchs gibt. Deshalb ist es wichtig, Regionen zu bilden und die Zusammenarbeit zu stärken. Ein positives Beispiel, wie das gehen kann, haben die Konfirmanden beim Dekanatskonficamp erlebt – und es mir auch vorgelebt. Insgesamt haben acht Kirchengemeinden in drei Regionen gemeinsame Tage erlebt, in denen miteinander gespielt und gefeiert, gearbeitet und gegessen wurde. Schönberg und Ottensoos waren mit den Konfirmandengruppen da. Die Jugendlichen haben sich schnell gemischt, denn sie kennen sich durch Schule und Freizeit und freuten sich, auch im kirchlichen Kontext ein geniales Wochenende miteinander verbringen zu können. Bibelarbeit, Farbschlacht, Gottesdienst, Lagerfeuer, Lobpreislieder – und Freude an der Gemeinschaft, wie es der spontane Tanz der Konfis deutlich zeigt.
Ihr Albrecht Kessel, Pfarrer
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Es ist zum Heulen. In unserer „heilen Welt“ fällt es schwer zu verstehen, was passiert ist. Die Bilder und Beschreibungen von dem, was den Menschen in den Katastrophengebieten passiert ist, gehen unter die Haut. Das Unwetter brachte so viel Wasser, wie sich keiner vorstellen konnte. Die Vorsichtsmaßnahmen in Form von Abwasserleitungen und Gräben, von Staumauern und Deichen haben nichts genutzt. Das Wasser stieg in kürzester Zeit an und riss alles […]